Nichts haut dich um dank innerer Mitte. So kann es für dich funktionieren…

Warum ständig dieses Gerede von "Mitte"? Was ist das eigentlich? Wozu brauchst du eine Mitte? Hier erfährst du, dass die eine körperliche Mitte hast und eine Mitte, die darüber hinaus geht, dass diese Mitte dir innere Ruhe und deine ganz eigene Persönlichkeit schenkt. Und wie du diese Mitte stärken kannst.

Was ist die "Mitte" in deinem Körper?

Jeder Körper - auch deiner - hat eine Mitte. Diese Mitte ist anatomisch wichtig, weil sie es dir ermöglicht, stabil zu stehen und dich zu bewegen ohne umzufallen. Dein Körperschwerpunkt liegt im Unterbauch. Physikalisch gesehen ist er ein fiktiver Punkt, an dem die Schwerkraft angreift, wenn du dich bewegst. Bei jeder Bewegung verlagerst du im Idealfall deine Mitte so, dass du nicht umfällst und aufrecht bleibst bzw. dich wieder mühelos aufrichten kannst.

Die "Mitte" jenseits von deinem Körper

Deine Mitte ist über den körperlichen Schwerpunkt hinaus auch eine geistige, seelische und emotionale Mitte. Sie entsteht, indem du dich selbst und deinen Körper wahrnimmst. Dabei geht es nicht um das Bild, das du von dir hast, um deine Idealvorstellung, wie du bist oder zu sein hast. Sondern darum, wer du wirklich bist, was dich als Person einzigartig macht und wo die Kraft herkommt, die dich durch dein Leben trägt.

Diese innere Mitte ist verantwortlich dafür, dass du

  • ruhig und entspannt bist,
  • zufrieden bist mit deinem Leben und deinem Umfeld,
  • dich zuhause fühlst,
  • angemessen reagierst,
  • einen guten Kontakt zu anderen Menschen pflegst,
  • deine Grenzen kennst und beachtest,
  • aus deiner eigenen Tiefe Kraft schöpfst,
  • und jederzeit gut für dich sorgst.

Wie du bist, wie du dich selbst wahrnimmst und wie mit deinen Mitmenschen umgehst, hängt davon ab, wie intensiv du dich selbst und deine Mitte spüren kannst. Wenn du einen guten Kontakt mit deinem Körper hast, merkst du sofort, wenn dich etwas aus dem Gleichgewicht bringt. Und kannst dann angemessen reagieren, z. B. indem du dich aus einer Situation oder von einer Person zurückziehst, weil sie Gefühle in dir auslöst, die du gerade nicht möchtest. So kannst du dein inneres Gleichgewicht schaffen, halten und leben.

Typisch fernöstlich/japanisch

Die Vorstellung einer “Mitte” ist typisch für die fernöstliche Medizin. In Japan heißt die Mitte “hara”, also wörtlich übersetzt “Bauch”, und hat hier traditonell eine sehr viel weitergehende Bedeutung. “Hara” umfasst auch den Charakter, die Seele und den Geist des Menschen, zu dem dieser Bauch gehört, meint also seine Gesamtverfassung. “Hara” ist die Quelle der Lebensenergie, Sitz der Seele und innerster Kern des Selbst. Dabei meint “Hara” weder etwas „Körperliches“ noch etwas „Seelisches“, sondern die Verfassung bzw. die innere Haltung, den individuellen Ausdruck deines Wesens.

Voraussetzungen für deine starke "Mitte"

Um ganz bei sich selbst anzukommen, die eigene Stärke wahrzunehmen und das eigene Potential zu leben, braucht es vor allem Eines: Wahrnehmung - und zwar von deinem Körper. Und das braucht etwas Zeit und kleine Übungen im Alltag, mit denen du genau diese Wahrnehmung schulst.

Jetzt sofort deine Mitte spüren und stärken

Leg’ eine Mini-Pause ein, indem du deine Hände auf deinen Unterbauch legst. Jetzt atmest du 5 Mal tief in den Bauch hinein. Dabei bläst du die Bauchdecke weit auf, beim Ausatmen senkst du die Bauchdecke wieder.

So bekommst du Kontakt zu deiner Mitte, machst eine Mini-Pause im Alltag und bist ganz bei dir. Je öfter du das wiederholst (3 bis 5 Mal am Tag), umso besser kannst du wahrnehmen, was gerade bei dir los ist. Und dann ganz nach deinem Befinden und deinen Wünschen handeln.

Ich bin gespannt, was beim Atmen so alles passiert. Wenn ich diese Übung mache (immer mal wieder im Alltag), bin ich mehr bei mir und meinen Bedürfnissen und kämpfe weniger gegen Stress. Dann bleibe ich automatisch ruhiger…

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