Dein Körper ist hyperintelligent!

Dein Körper und dein „Ich“ sind eins und nur durch ein mechanistisches Weltbild gedanklich zu trennen. Dein Körper ist hyperintelligent, vor allem intelligenter als die sogenannte Schaltzentrale, dein Gehirn. Denn jeder noch so kleine Baustein in deinem Körper weiß genau, was er zu tun hat und wie. Damit du gesund bleibst, ausreichend Power für dein Leben hast und glücklich und zufrieden bist. „Einfach“ mal auf deinen Körper hören...

Ich und mein Körper…

… ist eine Formulierung, die so nicht stimmt. Weil es kein „ich“ gibt ohne einen Körper. Dennoch ist die Trennung in den Köpfen vieler Menschen verankert und wird im Alltag gelebt. Diese Haltung und die damit verbundene Missachtung des Körpers ist ein Hauptgrund für Probleme jeder Art, z. B. Schmerzen, aber auch für Fehlverhalten und Fehlleistungen.

So ist es vielen möglich, den Körper zu trainieren, beispielsweise auf dem Laufband und dabei gleichzeitig einen Film zu sehen oder Musik zu hören. Oder sie gehen spazieren und sind mit ihren Gedanken komplett im Büro und bei ihren Aufgaben. Eigentlich sollte jeder Mensch ganz bei sich sein, in seinem Körper präsent, seiner aktuellen Tätigkeit aufmerksam folgen. Das wird in Zeiten von Multi-Media und Multi-Tasking aber nicht oder viel zu selten getan.

Dadurch ist das Verhältnis zum Körper eher instrumentalisiert: der Körper hat zu funktionieren. Unbehagen, Schmerzen und Krankheiten sind möglichst schnell durch Medikamente oder eine entsprechende Therapie zu beseitigen. Erst wenn die gewünschte Reparatur oder Optimierung nicht funktioniert, wenn sogar eine ernsthafte Erkrankung auftritt, sind Menschen gezwungen, sich ihrem Körper zu widmen: Dann überdenken sie ihr Verhältnis und ihren Umgang mit dem Körper neu und hören intensiv hin, was der Körper sagt.

Wer ist hier hyperintelligent?

Nach der Vorstellung des französischen Philosophen René Descartes (1596– 1650) gehört das Denken in den Bereich des immateriellen Geistes und funktioniert ganz unabhängig von einem mechanischen Organismus. Diese Vorstellung hat die Wissenschaft über Jahrhunderte geprägt (auch die Medizin). Die meisten Menschen gehen davon aus, dass ihr Gehirn so etwas wie eine allgemeine Schaltzentrale ist, wo eine Art Software läuft, wie auf einem Computer. Diese Software wacht über alle Funktionen des Körpers, steuert und initiiert alle Abläufe. Demnach ist das Gehirn die wichtigste Verarbeitungsplattform, der Körper spielt ihr über die Sinne Informationen ein und tritt durch Bewegung mit der Außenwelt in Kontakt.

ABER: Im Alltag arbeiten weite Teile des Körpers autonom, also ohne Auftrag des Gehirns und sogar ohne Kontakt mit dem Gehirn: beispielsweise ersetzen die Zellen der Leber selbständig abgenutzte Zellen, genauso wie follikuläre Zellen, die ganz von sich aus die Haare nachwachsen lassen. Mit über 90% der Zellaktivitäten hat das Gehirn überhaupt nichts zu tun und ist damit für einen erheblichen Teil der Körperfunktionen komplett irrelevant.

Darüber hinaus reagieren Zellen auf unvorhergesehene Ereignisse in einer Art und Weise, dass Wissenschaftler (z. B. der Biologe Brian J. Ford) ihnen die Fähigkeit zuschreiben, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Einzeller und Amöben können Probleme lösen und sich z. B. ein Haus aus Material aus der Umgebung bauen ohne Mund, Gliedmaßen oder ein Gehirn zu besitzen. Solche Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine Zelle viel mehr ist, als die Summe ihrer Bauteile. Sie ist ein eigenständiges Lebewesen, das fast alle Funktionen größerer Organismen ausführen und eine eigene Art von Intelligenz besitzt.

Der Mensch als Lebensgemeinschaft von Zellen

Der Mensch ist also nicht nur eine Wesenseinheit sondern vielmehr eine Lebensgemeinschaft, ein Ökosystem, das eine Art kollektive Intelligenz (von vielen Zellen und Bauteilen) hat. Dadurch kann der Körper aus jeder Situation das Beste machen, egal ob er mit körperlicher Überforderung, abwegigen und exzessiven Genüssen konfrontiert, mit für gesund gehaltenen Produkten unterversorgt oder mit für ungesund geltenden Stoffen überfrachtet wird. Jeder Bestandteil des Körpers, jede Zelle und ihre Zellbausteine, ja jedes Atom und kleinste Bauteil sorgt dafür, dass der Organismus des Menschen zur Erhaltung der Menschheit und natürlich des eigenen Organismus funktioniert. Solange, bis der Ausgleich nicht mehr möglich ist und das Gleichgewicht nicht wieder hergestellt werden kann. Dann ist das Ki – deine Lebensenergie – nicht mehr im Fluss. Wenn es dabei bleibt, entstehen Befindlichkeitsstörungen und am Ende kann der Mensch krank werden. Der Körper versucht immer in Harmonie zu bleiben und in ihm herrscht eine symbiotische Zusammenarbeit aller Organe und Strukturen, im Körper selbst gibt es keinen „Krieg“ oder „Kampf“ der einzelnen Organe oder Bauteile gegeneinander.

Dein Körper ist hyperintelligent!

Daraus lässt sich ableiten, dass der Körper hyperintelligent ist. Der Intelligenzquotient der Körperlichkeit wird umso höher, je kleiner und spezieller das Organ bzw. Bauteil und damit seine Funktion. Die höchste Intelligenz liegt in den allerkleinsten Bauteilen auf atomarer Ebene, von denen jedes weiß, was zu tun ist, ohne eine Information dazu vom Gehirn zu bekommen. Demnach gilt: nicht ein edler Geist wohnt in einem dummen Körper, sondern eher das Gegenteil! Der Körper funktioniert nicht wegen der Intelligenz des Gehirns sondern trotz dessen Dummheit.

Ähnlich wie die Zellen in Netzwerken zusammenarbeiten, sind auf allen Ebenen der Realität ähnliche Strukturen zu finden, also im Körper, innerhalb des Ökosystems der Erde und vielleicht sogar im ganzen Universum (sogenannte Fraktale). Netzwerke intelligenter einzelner Bausteine können sich zu einer harmonisch schwingenden kollektiven Intelligenz entfalten, so die weiterführende Theorie.

Blockierte Energien freisetzen und zu innerer Balance finden.

Zellen haben darüber hinaus ein Gedächtnis. Jede Erfahrung, die ein Mensch macht, wird nicht nur im Gehirn, sondern in jeder einzelnen Zelle abgespeichert. So führen nicht gelebte und unterdrückte Gefühle dazu, dass sich die Energie – japanisch Ki – im Körper staut, wodurch es zu Beschwerden aller Art kommen kann. Erst wenn diese blockierten Energien wieder in Fluss kommen, können sich die in den Zellen gespeicherten schmerzhaften Erfahrungen auflösen und Heilung geschieht.

Im Dialog mit dem Körper.

Deshalb ist es an der Zeit, nicht länger über deinen Körper und deine Bedürfnisse nachzudenken, sondern konkrete Erfahrungen mit deinem Körper zu machen. Hinzuhören, was dir dein Körper sagen will. Gerade wenn du Beschwerden hast, Schmerzen auftreten, drängen sich Fragen auf, nicht nur nach der Bedeutung oder Botschaft des Schmerzes. Diese Fragen kann nicht alleine dein Verstand beantworten, auf jeden Fall solltest du hinspüren, was dein Körper zu deiner Befindlichkeit weiß, wie du mit deinen Beobachtungen, Themen und Problemen umgehen kannst.

Aus der Wahrnehmung deines Körpers heraus kannst du gute und für dich stimmige Lebens- und Therapieentscheidung treffen. Indem du deine Bedürfnisse hinter den Unzufriedenheiten und Symptomen entdeckst und deine Wahrnehmungen ernst nimmst, können neue Lösungen entstehen. Du begibst dich in einen Raum des Nicht-Wissens und kannst dich unvoreingenommen überraschen lassen, was geschieht, indem sich dein Körper selbst reguliert.

Einzige Voraussetzung: dich auf deine Wahrnehmungen einlassen. Und damit ein glückliches Leben und Erleben ermöglichen. Und endlich „Körperlichkeit“ als hyperintelligente Instanz anerkennen und dem Gehirn den Platz zuweisen, den es verdient: eine wunderbare Prüfinstanz, die aufgrund von unglaublich vielen Informationen Aussagen machen kann über die praktische Durchsetzbarkeit einer Idee, eines Plans o.ä. Aber mit komplexen Fragen (z. B. nach dem Sinn des Lebens, nach Werten und Befindlichkeiten) ist das Gehirn schlichtweg überfordert und sollte keinesfalls als höchste Instanz dienen. Körper und Körperlichkeit sind die wesentlichen Faktoren, wenn du zufrieden, glücklich und sinnvoll leben möchtest.

Und das ist einfach, offensichtlich und (preis-) günstig: richte deine Aufmerksamkeit nach innen, widme dich deinem Körper freundlich und interessiert. Dein Körper ist dein ganz persönlicher Coach. Es ist dir bekannt seit deiner Geburt, kennt alle Schwächen und Stärken, Ängste und Mut, Begeisterungsfähigkeit und Resignation, alle Potenziale. Und er ist jederzeit ansprechbar. Dein Körper weiß, was du brauchst, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen und er kennt die natürlichen Abläufe und Gesetzmäßigkeiten von Wachstum und Sterben.

 

Literatur dazu u. a. von Brian J. Ford, The secrets of intelligence lie within a single cell. In: New Scientiest, 21. April 2010, https://www.newscientist.com/article/mg20627571-100-the-secrets-of-intelligence-lie-within-a-single-cell/#ixzz7PICUQcDP und Dr. Joachim Bauer „Das Gedächtnis des Körpers“

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Ich bin Renate Köchling-Dietrich und du bist bei mir richtig, wenn du dich spüren, gesund und lebendig fühlen möchtest. Ich unterstütze dich mit dem Wissen der traditionellen japanischen Medizin und um den Ki-Fluss dabei, die Signale deines Körpers zu erkennen, zu verstehen und deinen Bedürfnissen gemäß zu leben. Seit zwei Jahrzehnten unterrichte ich dieses Wissen und vor allem seine praktische Umsetzung und das Erleben.

Im Blog findest du dieses althergebrachte Wissen und Erklärungen über die Zusammenhänge. Dabei geht es immer um das Thema Spüren. Denn nur wenn du dich spürst, kannst du deinem Körper vertrauen und ganz bei dir sein.

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